Netzwerk Qualitative Forschung in Medizin und Public Health
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QUALITATIVE FORSCHUNGSWERKSTÄTTEN
QUALITATIVE FORSCHUNGSWERKSTÄTTEN
Über das Netzwerk Qualitative Forschung
Im April 2019 hat sich das Netzwerk Qualitative Forschung in Medizin und Public Health gegründet.
In dem multidisziplinär zusammengesetzten Netzwerk arbeiten Mitglieder der folgenden Institute und Kliniken der Medizinischen Fakultät der LMU München zusammen:
- Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin, Klinikum der Universität München (Sonja Heuser)
- Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin (Dr. Katja Kühlmeyer)
- Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Pettenkofer School of Public Health (Dr. Michaela Coenen, Dr. Lisa Pfadenhauer)
- Kinderpalliativzentrum München, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital (Dr. Kerstin Hein)
- Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin (Dr. med. Eva Schildmann, Dr. Michaela Schunk)
Ziel des Netzwerks
Ziel des Netzwerkes ist es, qualitative Forschung an der Medizinischen Fakultät der LMU München zu unterstützen und weiterzuentwickeln sowie eine Plattform mit qualitativ Forschenden an der LMU München aufzubauen.
Der Schwerpunkt der bisherigen Aktivitäten des Netzwerkes lag auf der Entwicklung von Materialien für die Antragsstellung von qualitativen Studien bei der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der LMU München. Zwischenzeitlich hat das Netzwerk eine Vorlage für ein Studienprotokoll sowie eine entsprechende Handreichung entwickelt und mit den Mitgliedern der Ethikkommission abgestimmt.
Die Zukunft
In Zukunft möchten sich die Mitglieder des Netzwerks in der Fortbildung zu qualitativ-forschungsmethodischen Themen, in qualitativen Forschungswerkstätten und in der Beratung oder Begleitung von qualitativen Forschungsvorhaben in gesundheitsbezogenen Forschungsgebieten engagieren.
Veranstaltungen
(Qualitative Werkstätten, Expertenwerkstätten und mehr)
Qualitative Forschungswerkstätten
Die Qualitative Forschungswerkstatt im Netzwerk Qualitative Forschung in Medizin und Public Health verfolgt einen moderierten, interaktiven und interdisziplinären Peer-To-Peer-Ansatz zur Beratung „auf Augenhöhe“ in einem geschützten Rahmen. Die Termine werden von Forschenden für Forschende organisiert und gestaltet.
Das Netzwerk
stellt sich (alphabetisch rückwärts) vor…
Michaela Schunk
Michaela Schunk ist Gesundheitswissenschaftlerin und arbeitet an der Klinik für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München (LMU) in München. Davor war sie einige Jahre am Helmholtz Zentrum München im Forschungsbereich Diabetes tätig. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die an Patientenbedürfnissen orientierte Versorgung von Menschen mit komplexen chronischen Krankheitsbildern und hoher Symptomlast. Sie lehrt in verschiedenen Kursen an der Medizinischen Fakultät der LMU, unter anderem im Modul 6 “Qualitative Forschung in der Medizin: Ein Forschungspraxis-Begleitseminar“. Dass neue Themen schnell und flexibel aufgegriffen werden können, findet sie an qualitativer Forschung besonders spannend. Im Netzwerk QF-Med setzt sie sich ein, um den gemeinsamen Austausch über qualitative Forschung und zu aktuellen Projekten innerhalb und außerhalb der LMU fördern.
Eva Schildmann
Eva Schildmann ist Ärztin und wissenschaftliche Arbeitsgruppenleiterin an der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin des LMU Klinikums München. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Outcome Messung, Komplexität und Kosten und Sedierung in der Palliativversorgung. In ihren Forschungsprojekten setzt sie qualitative, quantitative und Mixed-Methods-Methoden ein. Durch die Arbeit im Netzwerk QF-Med möchte sie dazu beitragen, dass sich qualitativ Forschende besser vernetzen, austauschen und gegenseitig unterstützen.
Lisa Pfadenhauer
Lisa Pfadenhauer hat einen Hintergrund in Public Health und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Adjunct Assistant Professor an der Rollins School of Public Health, Emory University, Atlanta, USA. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der evidenzinformierten Public Health, der Translation von Wissen sowie den Implementierungswissenschaften. In ihrer Forschung nutzt sie qualitative (und mixed methods) Forschungsmethodik sowohl in Primärforschung als auch in systematischen Übersichtsarbeiten, meistens im Hinblick auf komplexe Public Health Interventionen. Durch Ihre Arbeit im Netzwerk QF-Med möchte Sie einen Beitrag dazu leisten, dass qualitativ Forschende in Zukunft besser miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig bei der erfolgreichen Umsetzung von Forschungsvorhaben unterstützen können.
Katja Kühlmeyer
Katja Kühlmeyer ist Psychologin und akademische Rätin am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie forscht und lehrt zu Themen der Ethik der Patientenversorgung (z.B. zur gemeinsamen Entscheidungsfindung über Behandlungsmaßnahmen am Lebensende). In ihrer Forschung benutzt sie Qualitative Methoden, um subjektive Perspektiven auf moralisches Handeln zu rekonstruieren. Durch die Arbeit im Netzwerk QF-Med möchte sie Forscher*innen gerade am Anfang ihrer Forschungsarbeit Orientierung im heterogenen Feld der Qualitativen Forschung geben.
Sonja Heuser
Sonja Heuser hat Bildungsforschung und Bildungsmanagement studiert und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin am LMU Klinikum. Sie promoviert im Bereich der Karriereentwicklung von Mediziner*innen und Lebenswissenschaftler*innen. Ihr Fokus liegt hier in der Erforschung der Struktur und Effektivität von multidisziplinären Forscherteams in der Hochschulmedizin. In ihrer Forschung benutzt sie Qualitative Methoden, um die Zusammenarbeit und Netzwerkstruktur in heterogenen Forscherteams darzustellen. Durch die Arbeit im Netzwerk möchte sie zur Akzeptanz qualitativer Forschung in der Medizin beitragen und helfen diese weiter zu etablieren.
Kerstin Hein
Kerstin Hein ist Psychologin und Forschungskoordinatorin am Kinderpalliativzentrum des Klinikums der Universität München. Davor hat sie als wissenschaftliche Referentin am Deutschen Jugendinstitut und als Investigadora und Profesora Asociada für Sozialpsychologie und Qualitative Methoden an der Universidad de Santiago de Chile viel Erfahrung in der qualitativen Forschung gesammelt. Aktuell nutzt sie ihre Kenntnisse der qualitativen Methoden zur Untersuchung verschiedener Themen aus der pädiatrischen Palliativversorgung. Darüber hinaus interessiert sie sich für die qualitative Forschung von Familien und Personen mit Migrationshintergrund. Durch die Arbeit im Netzwerk QF-Med möchte sie qualitativ Forschende bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Projekte unterstützen und dadurch zur Verbreitung und Akzeptanz der qualitativen Methoden beitragen.
Michaela Coenen
Michaela Coenen ist Psychologin, Studiengangskoordinatorin des Masterprogramms Public Health der Pettenkofer School of Public Health und Leiterin einer Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Ihre wissenschaftlichen Aktivitäten und Schwerpunkte liegen auf der Exploration von erlebten Erfahrungen von Menschen mit chronischen Erkrankungen, der Versorgungsforschung sowie der Evaluation von Maßnahmen der Gesundheitsförderung und Prävention. Sie wendet dabei verschiedenste Methoden aus dem Methodenspektrum qualitativer und quantitativer Ansätze an. Durch ihre Arbeit im Netzwerk möchte Sie Studierenden und Kolleg*innen qualitative Forschung näherbringen und für diese begeistern.